Auf einem großartigen Landgut mit fast siebenhundertjähriger Geschichte entsteht einer der meist geliebten Rotweine des Weingutes MASI, der Amarone. Der Sohn eines der berühmtesten Dichters Italiens, Dante Alighieri, verliebte sich im 14. Jahrhundert in diese Gegend. Der Landsitz befindet sich seitdem, in der 21. Generation, im Besitz der Familie. Der Graf Serego Alighieri kooperiert seit 1973 mit Masi, in der Herstellung von herausragendem Valpolicella. Es ist möglich in dem alten Gästehaus zu übernachten, sich bewirten zu lassen, und fabelhafte Weinführungen zu buchen. MASI ist eines der renommiertesten Weingüter im Veneto.
Das Weingut MASI wird seit dem 18. Jahrhundert von der Familie Boscaini geleitet, und von ihr in die Moderne geführt. Der Name MASI kommt von” Vaio de Masi”, übersetzt kleines Tal. Wenn man den Blick schweifen läßt, ist zu erkennen, dass vor Ort optimale Voraussetzungen für den Weinbau herrschen. Die Reben schmiegen sich an kleine Hügel, die sie vor der Witterung schützen.
Diese Region im Veneto, und vor allem MASI, wurde bekannt durch seinen Amarone. Dieser Wein zeichnet sich durch sein besonders Herstellungsverfahren aus. Die Rotweintrauben werden auf Strohmatten getrocknet, was zu dem besonders intensiven Aroma des Weines führt.
Natürlich stellt MASI nicht nur Amarone her. Im Rahmen unserer Verkostung, korrespondierend mit einem vorzüglichen Menü, gab es als Aperitivo einen Pinot Grigio e Verduzzo Spumante Brut – Moxxè 2017. Bei diesem Cuvée verbindet sich die Frische, und die Säure des Pinot Grigio hervorragend mit den Fruchtaromen der Verduzzo Traube, und passt ausgesprochen gut zu Sommerabenden mit Antipasti, Fisch und Salaten. Mein Favorit in dem Menü war ein Risotto mit Amarone und Monte Veronese Käse. Al Dente gegart und zum Niederknien cremissimo. Zum Risotto stimmig, gab des den Campofiorin 2014. Dieser Wein wurde 1964 das erste Mal geertent, und wurde richtungsweisend für die Geschichte des Valpolicella. Er ist reich an Fruchtaromen und Düften. Gerade dieser Jahrgang 2014, zum Fünfzigjährigen, ist herausragend.
Zum Hauptgang wurde der Diamant des Weinguts präsentiert, der Vaio Amarone 2012. Es wird vermutet, dass die Lage des Weinbergs, Vaio Amarone, ihm den Namen gegeben hat. Dieser elegante Wein wird vier Monate in Kirschholzfässern ausgebaut einer langen Tradition entsprechend. Danach ruht dieses Spitzenerzeugnis noch weitere drei Jahre in Eichenfässern, was ihm seine rubinrote Farbe verschafft, und zu einer Geschmacksexplosion an Duft und Aromen führt. Sie riechen Kirschen, Pflaumen und getrocknete Früchte. Für mich ein Wein für lange Winterabende vor dem Kamin. Der Besuch dieses Ausnahme Weingutes war ein herausragendes Erlebnis für mich. Es fand im Rahmen eines Ausfluges der Firma Juwelier Vogel aus Aschaffenburg, in Kooperation mit dem Schmuckhersteller FOPE aus Vicenza, statt. Ich kann nur sagen Danke. Grazie Mille e Tanti Saluti. Nehmt die Impressionen Italiens noch mit. Bella Italia, Salute!