Sommer am Tegernsee – eine Wohltat für die Augen. Grüne Wiesen und Berghänge, für Golfer grüne Fairways, blauer Himmel, und ein See der in allen Facetten der Farbe Blau – über Azzurro bis Smaragd – glitzert. Der See ist umringt von Bergen, Luxushotels, schicken Boutiquen und Restaurants. An diesem Platz findet jeder etwas für seinen Geschmack.
Vor drei Jahren habe ich das Golfresort Margarethenhof für mich entdeckt. Seit 2014 zählt es zum Verbund “World of Leading Golf Europe”, und somit zu den schönsten Plätzen Europas. Auch in diesem heißen Sommer finden sich optimale Bedingungen zum Golfen, im Einklang mit der Natur. Die Fairways sind gepflegt, umgeben von Biotopen,Wasserhindernissen und Bunkern, und bietet mit 950 Höhenmetern einen der höchst gelegen Abschläge Deutschlands. Die Küche, geprägt durch die Nähe zum Lanserhof, ist sehr leicht und gesund. Es ist möglich vor Ort zu übernachten, und für mich super News, seit diesem Sommer sind Hunde erlaubt. Somit steht der Rückkehr mit Rusty nichts mehr im Wege. Aber auch meine Freunde aus München, die Mountainbiker sind, kommen am See voll auf ihre Kosten. Die Radwege, für nicht ganz so sportliche Fahrer, sind auf 20 km um den See hervorragend ausgebaut. Ich war diesmal nicht im Margarethenhof, sondern in Bad Wiessee, in einem bezaubernden kleinen Hotel dem Relais Wilhelmy. Der Chef kocht im Restaurant Schlemmerei mit Zutaten aus der Region.
Mittags bin ich einmal im Freihaus Brenner eingekehrt. Beste bayerische Küche mit lokalen Produkten, und phantastischem Blick auf den Tegernseee. Mein Kalbstatar, gefolgt von Backhendl, yummy!
Auch das Gut Kaltenbrunn hat eine super Lage, und ist immer eine sichere Bank für gute Qualität, aber auch immer voll. Die Fischerei Tegernsee, betreibt seit geraumer Zeit eine Dependance am Aquadome in Bad Wiessee. Es gibt die Möglichkeit, sich die heimischen Fische anzuschauen die im See leben, und anschließend das Fischerei Bistro zu besuchen.
Dann kam Japan Feeling in Oberbayern. Das Hotel Bachmair Weissach verbindet asiatisches Flair mit bayerischer Gemütlichkeit. Es gelingt eine spannende Kombination aus Moderne und bayerischer Tradition. Ich war abends im Mizu – was soviel wie Erstaunen heisst – dem japanischen Restaurant. Es gibt herausragende Sushi Kreationen, und eine riesige Sake Karte. Hierzu kann ich nur sagen, the Rice is right. Seit diesem Sommer gibt es im neuen, dazugehörigen Hotel Bussi Baby in Bad Wiessee, auch noch spicy Thai Kitchen.
Das hauseigene Mizu Onsen SPA ist das erste, im Japan Stil inspirierte SPA, in Deutschland. Die Designer haben sich auf 3000 Quadratmetern aufs Wesentliche reduziert. Dunkles Holz, viel Stein, alles mit geschmackvollen orangefarbenen Akzenten.
Wir konnten das schöne Wetter auch im Garten des Bachmair geniessen, und was ich toll fand, der Mühlbach plätschert direkt übers Grundstück , vorbei am Spa in die Weissach, und dann in den Tegernsee. Das Day-Spa war eine schöne Auszeit, mit 68€ allerdings auch sportlich bemessen.
Einen Abend waren wir in der Fährhütte 14. Für mich Outstanding. Diese Plätze, mit diesem Flair, davon gibt es nicht viele. Dining direkt am See, empfohlen von Feinschmecker, Gault Millaut und anderen Gastroführern. Ein Traumplatz der Beach Club, der war leider komplett in der Woche ausverkauft, auch wieder ein Zeichen um nochmals an den See zu kommen. Betrieben wird die Fährhütte vom Seehotel Überfahrt.
Dies ist auch die perfekte Überleitung zum Herrn der Kiesel, Drei Sterne Koch Christian Jürgens, der im Restaurant Überfahrt zaubert. Die Natur wird mit an Bonsai hängenden Eiern, und goldener Eiscreme, die auf Kieselsteinen serviert wird, inszeniert. Ein Genuss für die Augen und den Gaumen. Seit 2008 ist Jürgens in der Überfahrt, und wird seither zu Recht, mit Auszeichnungen überhäuft. Das ganze 7 Gang Menü war ein Gaumenkitzel. Beginnend mit der Ceviche, in der Drachenfrucht serviert, und vor allem sein Klassiker, die Kartoffelkiste auf Trüffel Espuma, mit Trüffel gefüllt – ohne Worte. Diese Küche ist tatsächlich eine Kategorie für sich. Mein Fazit: Tegernsee, ich komm wieder zum Genießen, Seele baumeln lassen, Zeit für sich haben, mit Freunden Spaß haben, und vielleicht gönne ich mir einen Kochkurs bei Herrn Jürgens, in der Hoffnung, dass er mit verrät wie seine Kartoffelkiste funktioniert. Habt Spaß mit den Bildern…
und wie heiß es so schön
“Ich war nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.”
– Susan Sonntag –